BAG SELBSTHILFE fordert das Wissen über den Umgang mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen als festen Bestandteil in die Lehrerausbildung zu implementieren.

Düsseldorf, den 24.09.2020. Ob beim Zugang zum Schulgebäude, zum Klassenzimmer, im Sportunterricht, auf der Klassenfahrt oder bei der erkrankungskonformen Ernährung: chronisch kranke und behinderte SchülerInnen müssen noch immer große Hürden bewältigen, um ihren Alltag in der Schule zu meistern. Nicht selten werden sie damit vollkommen allein gelassen, da viele LehrerInnen nicht mit dem Umgang mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen vertraut und geschult sind.
„Die SchülerInnen haben ein Recht auf Teilhabe, daher darf es nicht sein, dass ihre besonderen Bedarfe einfach ignoriert werden. Es ist zwingend notwendig, dass sich die Beteiligten intensiv mit den vorhandenen Problemstellungen, aber auch mit einfach umsetzbaren Lösungsansätzen auseinandersetzen. Dazu brauchen natürlich auch die Lehrkörper Unterstützung. Daher ist es sinnvoll das Wissen über den Umgang mit chronisch kranken oder behinderten SchülerInnen als festen Bestandteil bereits in ihre Ausbildung zu implementieren. Das gilt besonders für die barrierefreie Kommunikation, etwa bei SchülerInnen mit Hörbehinderungen oder die Kommunikation bei SchülerInnen mit geistiger Behinderung in leichter Sprache", erklärt Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE.
Sinnvoll ist in diesem Zusammenhang auch er Ausbau der Digitalisierung der Schulausstattung, denn mit Hilfe von modernen Medientools lassen sich Barrieren beispielsweise bezüglich Hör- und Sehbehinderungen oder auch in Bezug auf die Kommunikation in leichter Sprache gut überwinden.
„Gerade die andauernde Situation der Corona-Pandemie hat in den vergangenen Monaten mit dem Stichwort „Homeschooling" deutlich gemacht, dass eine Digitalisierung unverzichtbar dafür ist, dass wir mit den Herausforderungen der Zukunft umgehen und die besonderen Bedarfe von allen SchülerInnen bedienen können", sagt Dr. Martin Danner.

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